Die Augen im Spiegel

-Kameras in den Rückspiegeln-

Ein Patent, das von BMW Motorrad bereits im Jahr 2021 eingereicht wurde, fand erst jetzt den Weg in die Öffentlichkeit.

Es handelt sich dabei um jeweils zwei Kameras, die im Gehäuse der Rückspiegel sitzen und die gleich für mehrere mögliche Einsatzgebiete in Frage kommen könnten. Wichtig scheint dabei die Tatsache zu sein, dass die Kameras dabei einen relativ weiten Abstand zueinander aufweisen. So entsteht eine für diese Einsatzgebiete notwendige räumliche Tiefe, wie bei der Automatisierung von Fernlicht.

Auch bei der Regulierung der sogenannten Matrix-LEDS, also des zielgenauen Herunterregelns der Leuchte, sind die Kameras gewissermaßen die Augen des Motorrads.

Selbstredend kann diese Technik auch Grundlage für allerlei Assistenzsysteme an Bord sein. In Frage kämen hier etwa Tempomat (als Alternative zur Radartechnologie) und daraus resultierende Warnsysteme vor Zusammenstößen inklusive der notwendigen automatisierten Bremsung. In diesem Zusammenhang sei auch die Erkennung von Verkehrsschildern, durch das Fahrzeug, angesprochen.
Für folgende Modelle soll diese "Stereo-Kamera" verfügbar sein: K 1600-Versionen, RT und die sich in der Planung befindende R1300GS.

Besonders interessant scheint der Einsatz bei der K1600 zu sein, da hier bislang, aufgrund von Platzmangel, die Radarsensoren zur Abstandserkennung nicht installiert werden konnten.