Die einzelnen Komponenten des Stockholm Syndrom

- Die BMW R nineT von UCC -



Dass die BMW R nineT viele Gesichter hat und enormen Spielraum für Individualisierung bietet, wissen wir ja bereits. Alleine der Umbau von den Custom Spezialisten Urban Motors verdeutlicht dies nochmals.

Aktuell haben sich so einige Customizer Spezialisten dem Projekt BMW R nineT gestellt. So auch die Motorradbauer Unique Custom Cycles (UCC). Ihre Version der R nineT, die Sie „das Stockholm Syndrom“ getauft haben, zeigt nochmal eine ganz andere Facette des Crusiers.

Doch wer genau steckt eigentlich hinter Unique Custom Cycles? Das sind zum einen Ronna Norén (47) und zum anderen Gordon Rooth (53). Die beiden Männer sind seit mehr als 20 Jahren in diesem Business und haben schon viele Custom Chopper individualisiert. Dadurch haben sie genügend Erfahrung sammeln können, um diesem Projekt mit erhobenem Haupt entgegenzutreten.

Innerhalb von nur fünf Wochen haben die Schweden mit viel Engagement und Herzblut ihre ganz eigene BMW R nineT-Vision verwirklicht. Bei der Lackierung haben sie sich für ein paradiesapfel-blau entschieden, welches vom Sprühfarbenmeister Håkan Lindberg höchstpersönlich aufgetragen wurde.

Bei ihrer Arbeit legten die Jungs von UCC stets besonders Wert auf Perfektion. Dies spiegelt sich in vielen kleinen Details wieder: Zum Beispiel an dem Montagesystem der Vorderrad-Scheibenbremsen von ISR Brakes.

Natürlich konnten die Tüftler von UCC dieses Projekt nicht alleine stemmen, darum holten sie sich von einigen schwedischen Freunden Hilfe. „Stitch Sweden“ kümmerten sich sowohl um den neuen hinteren Unterrahmen, als auch um die verkürzte Sitzeinheit.

Ebenfalls involviert in dieses Projekt war Öhlins, ein renommierter Hersteller von Fahrwerkskomponenten, der sich um die Hinterrad-Federung kümmerte. Diese Federung sorgt nicht nur für eine optimale Verbindung zur Straßenoberfläche, sondern erhöht auch den Komfort enorm. Zudem trägt Öhlins für den golden montierten Lenkungsdämpfer Rechnung.

Durch die Morad Felgen, sowie die Abänderung des Rahmens, erhielt die R nineT den typischen „Café Racer Look“. Danach musste der Gabelversatz noch geändert werden, damit das neue Vorderrad mit dem Motorenblock in Einklang ist. Für die notwendige Bewegungsfreiheit trägt der Spezialist für Gabelbrücken „Tolle Engineering“ die Verantwortung.

Die serienmäßige Upside-Down Gabel der BMW R nineT wurde gegen eine herkömmliche Teleskopgabel ausgetauscht um den klassischen Café Racer Style nochmals zu unterstreichen. Zudem konstruierte „Tolle Engineering“ speziell für das „Stockholm Syndrom“ einen neuen Gabelsatz.

Mit Bravur haben die Männer von UCC eine Lösung für den Benzintank gefunden. Dabei wandelten sie zuerst die Form ab, was zu einer Veränderung der Airbox führte und dies wiederrum eine Neukoordinierung des ECM (Elektronische Motorsteuerung) und der Batterie-Box zur Folge hatte.

Als Belohnung für ihre harte Arbeit wurde die Firma aus Schweden auf der Norrtälje Custom Bike Show bereits mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. „Die harte Arbeit zahlt sich natürlich aus, wenn man schließlich das Endergebnis sieht. Jeder, der in den Bau involviert war, ist glücklich über das Motorrad. Wir hätten noch mehr Detailveränderungen vornehmen können, aber dann hätten wir nochmal drei weitere Monate gebraucht und nicht nur die fünf Wochen, die wir zur Verfügung hatten“, so das Resümee von Ronna Norén.

Quelle: bmw-motorrad.com